Das Kinderhaus Mössingen

Bilder: antjeheideloff.de
Bilder: antjeheideloff.de

Das städtische Kinderhaus besteht seit 1991 und ist eine Ganztagesbetreuungsmöglichkeit in Mössingen für Kinder von 1 Jahr bis zum Schuleintritt. Das Haus ist von 7 bis 17 Uhr geöffnet und bietet je nach Bedarf wahlweise 40 oder 50 Stunden Betreuungszeit in der Woche. Der gemeinsame Alltag und viele Spiel- und Beziehungsmöglichkeiten bieten für Kinder einen gesunden Bezugsrahmen.

Ursprünglich wurden sowohl Kindergartenkinder als auch Ganztageskinder im Kinderhaus betreut. Im Laufe der letzten 10 Jahre ist aber der Bedarf an Ganz­tages­plätzen so rasant gestiegen, dass alle Plätze für Ganz­tages­kinder genutzt werden müssen. Seit Einführung des Eltern­geldes wird die Warteliste für 1-Jährige immer länger, so dass 2010 im neuen Kinderhaus eine weitere Klein­kindgruppe eröffnet wurde. Da die Betreuungs­qualität im Kinderhaus über die vielen Jahre stets hervorragend war und ist, wird das Kinderhaus in der Regel über viele Jahre in Anspruch genommen. Einziger Wermutstropfen sind die landesweit über­durch­schnitt­lich hohen Betreuungsgebühren.

Zum Kinderhaus gehörte bis zum Ende des Schuljahres 2013/14 ebenfalls der Hort für Grundschulkinder, der auch in Zeiten der Ganztagesschule nicht ausgedient hat, da er nicht nur eine gute Hausaufgabenbetreuung in Kleingruppen, sondern auch ein Mittagessen in familiärer Atmosphäre und eine sinnvolle Freizeitgestaltung anbietet. Darüber hinaus garantiert der Hort vor allem die für berufstätige Eltern so wichtige Ferienbetreuung, da er analog zum Kinderhaus nur 28 Tage geschlossen hat, im Gegensatz zu den 72 Schließtagen der Schule.

 

Trotz großen Bedarfs war die Finanzierung des Kinder­hauses im Gemeinderat immer wieder auf dem Prüf­stand. Das Kinderhaus ist für die Stadt Mössingen tatsächlich eine kostspielige Einrichtung, da die Stadt in den vergangenen Jahren in anderen Bereichen der Jugendhilfe die Einsparungen des Landes ausgeglichen hat. Trotz der hohen Kosten für Stadt und Eltern ist der Erhalt und die Weiterentwicklung der Ganztagesbetreuung – auch für Schulkinder, inkl. der Ferien – für Eltern von existenzieller Bedeutung.